Plastik

Meerjungfrau Blog copy
Formgebung vor dem ersten Brand

Die überwiegende Mehrheit meiner Plastiken sind keramische Skulpturen. In der Gestaltung suche ich die Balance zwischen realer Darstellung und Abstraktion, zwischen Naturnähe und Fiktion, zwischen Oberfläche und innerem Ausdruck. Auch hier ist der übergreifende, innere Gedanke bereits gefasst, wenn ich die Arbeit mit dem Ton beginne. Die Aussage gewinnt jedoch erst im Prozess noch ihre wahre Plastizität.

In der Gesamtwirkung bilden Formgebung und die Gestaltung der Oberfläche schließlich eine untrennbare Einheit. Oft werden meine Arbeiten nach dem Rohbrand noch mehrfach gebrannt und überarbeitet, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Reichhaltigkeit und sinnliche Qualität versuche ich zum Beispiel mit Glasuren, Engoben oder Oxiden und mit den Spuren des Feuers noch zu unterstreichen.

Schließlich nutze ich nicht selten die Möglichkeit, unterschiedlichste Materialen einzubeziehen, um der tieferen Bedeutung und der angestrebten Wirkung optischen Nachdruck zu verleihen. Dabei ist es mir wichtig, Überfrachtung oder Beliebigkeit zu vermeiden und trotz Ernsthaftigkeit das spielerische, leichtfüßigere oder humorvollere Moment auch zu Wort kommen zu lassen. Als besondere Qualität und damit als Anspruch an mich selbst empfinde ich es, wenn unter meinem Bestreben, einen Gehalt zu transportieren, die letztendliche Unfassbarkeit, Komplexität und damit Inspiration und freies Gedankenspiel für den Betrachter nicht verlorengehen.

Meerjungfrau Ausschnitt Blog

 

 

 

 

Werbung